Virgil Garnett Thomson
... ist ein
hocheffektives Therapieverfahren, dessen Wirksamkeit in über 200
wissenschaftlichen Studien belegt ist.
Anders als bei
anderen Therapieverfahren findet hier die Therapie nicht im Wachzustand,
sondern im Zustand einer hypnotischen Trance statt. Dieser hypnotische Zustand
ermöglicht es dem Patienten als auch dem Therapeuten direkt mit dem
Unterbewusstsein zu kommunizieren. Dabei unterscheiden sich zwei grundlegende
Therapievorgehensweisen.
Im hypnotischen Zustand können - mit Hilfe der Kommunikation mit dem Unterbewussten - die Ursachen der bestehenden Probleme/Symptome/Konflikte herausgefunden, bearbeitet und gelöst werden (Hypnoanalyse, Altersregression - Regress to Cause). Auch können Erfolgsblockaden, Widerstände, „Innere Schweinhunde“ und andere innere Anteile (Teilearbeit, Ego-State-Arbeit) in diesem Zustand effektiv, elegant behandelt und gelöst werden.
Bei dieser therapeutischen Vorgehensweise werden mit Hilfe von Suggestionen und therapeutischen Geschichten Denk- und Verhaltensmuster verändert, neue Glaubensmuster und Verhaltensweisen aufgebaut. Nicht nur die vor der Hypnose gemeinsam individuell erarbeiteten Suggestionen und Glaubenssätze, sondern auch die inneren Bilder und Gefühle, die im Rahmen der Suggestionshypnose beim Hypnotisanden entstehen, wirken sehr effektiv als Suggestion. Die symptomorientierte Hypnose eignet sich für Symptome, die aus Gewohnheit heraus entstanden sind oder deren Ursachen zu schwach sind, um das Symptom nach einer symptomorientierten Behandlung zu reproduzieren. Häufig zeigt sich bereits nach dem Erstgespräch, ob eine ursachenorientierte oder eine symptomorientierte Behandlung das Mittel der Wahl ist. Oft kann auch der Einsatz beider Verfahren sinnvoll sein: Auflösung der unterschiedlichen Ursachen mit anschließendem suggestivem Aufbau von neuen Verhaltensweisen und Glaubenssätzen, z.B bei Übergewicht, Schlafstörungen, …. Oder umgekehrt, zuerst Suggestionshypnose mit anschließendem ursachenorientiertem Vorgehen, z.B. bei Schmerzstörungen, wenn die Schmerzintensität eine Fokussierung auf andere Themen verhindert; oder allgemein, wenn die Einsicht des Patienten bezüglich der psychosozialen Zusammenhänge noch nicht vorhanden ist. Manchmal sieht man erst im Laufe der Behandlung, mit welchem Verfahren man den besten therapeutischen Effekt erzielt.